Drückerdorn und Drückernuss
Eine Türklinke wird durch den Drückerdorn (auch: Vierkantstift, Dornstift, Vierkant oder Stift) mit der Drückernuss verbunden.
Drückerdorn und Drückernuss
Eine Türklinke wird durch den Drückerdorn (auch: Vierkantstift, Dornstift, Vierkant oder Stift) mit der Drückernuss verbunden. Letztere überträgt die Bewegung der Klinke auf die Schlossfalle. Dabei wird der Drückerdorn in ein quadratisches Loch der Drückernuss geschoben.
Maße der Drückernuss
Die entsprechenden Vierkantmaße, zu denen der Drückerdorn passen muss, fallen international unterschiedlich aus. Während sich in Deutschland seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die drei gängigen Maße:
- 8 × 8 mm (Zimmertüren)
- 9 x 9 mm (Feuerschutz- und Paniktüren) sowie
- 10 × 10 mm (Haustüren, sehr robuste Wohnungseingangstüren)
etabliert haben, sind in anderen Ländern auch exotischere Maße zu finden. Zwar sind die 8 x 8 mm international am meisten verbreitet. Doch bei manchen Türen wie etwa dem WC-Riegel gibt es kaum Normen, die einheitlich und über Ländergrenzen hinweg angewendet werden. Sie können beispielsweise 5 × 5 mm betragen, so ein Maß ist in England üblich. Selten sind sogar 7,6 × 7,6 mm anzutreffen. In Frankreich kommen oft 7 x 7 mm und auch 8 x 8 mm zum Einsatz, in Österreich sind es oft 8,5 mm.
Spezielle Ausführungen des Vierkants
Bei Flucht- und Paniktüren finden wir in der Regel eine zweiteilige Ausführung des Vierkants. Ein Teil weist in der Regel eine Längsbohrung auf, durch die der andere Teil zugfest, jedoch gegeneinander drehbar mit einer Schraube verbunden werden kann. Durch einen geteilten Vierkantstab kann der Drücker innen gegenüber dem Drücker außen unterschiedliche Funktionen auslösen. Damit lässt sich unter anderem eine Paniktür von innen auch dann öffnen, wenn sie zuvor abgeschlossen wurde.